Dorian Gray in Schwerin 2004

Am 15. Oktober 2004 fand die Deutsche Erstaufführung Dorian Gray, frei nach dem Roman Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde, Musik: Max Lang, statt.

Besetzung:

Aus dem Programmheft:

Pressestimmen:
Schweriner Volkszeitung 18. Oktober 2004
Tanz um die ewige Jugend
Deutsche Erstaufführung in Schwerin. Der Belgier Marc Bogaerts hat «Dorian Gray» nach Oscar Wilde mit Musik vom Schweizer Komponisten Max Lang (1917 bis 1987) am Staatstheater choreographiert. Starker Impuls für das Ballett. Bravo-Rufe bei der Premiere … Straff pointiert Peter Marschik am Pult der Staatskapelle Max Langs «Tanz- und Theatermusik» in ihren Rhythmuswechseln. Klangvolumen und Instrumentengruppen sind prägnant, auch Bigband-Sound ist dem Orchester nicht fremd. Bogaerts «Dorian Gray» irisiert wie ein Menetekel und behauptet Ballett als phantastische Erzählkunst. Manfred Zelt.

Ostseezeitung, 18. Oktober 2004
Wahrscheinlich war es ein planerischer Zufall, dass die Premiere des Balletts «Dorian Gray»nach dem Roman von Oscar Wilde einen Tag vor dem 150. Geburtstag des Schriftstellers auf dem Speiplan des Schweriner Staatstheaters stand. Mit Sicherheit kein Zufall war es, dass der neue Ballettdirektor Jens-Peter Urbich dieses Stück ausgewählt hat.
Mit einer kleinen Kompagnie – …insgesamt nur sechzehn Tänzerinnen und Tänzer… – auf der Bühne … abendfüllende Geschichten zu erzählen, das ist die künstleriche Absicht…
Ein Unterfangen, das gleich bei seinem ersten Ballettabend voll aufgegangen ist, der stürmische Applaus am Ende der Vorstellung bewies, dass Urbich den Nerv des Publikums getroffen hat. Diese Inszenierung ist aus einem Guss; Peter Marschik am Pult führt souverän die Mecklenburgische Staatskapelle durch die diffizile Musik von Max Lang …
Das Ballett «Dorian Gray» ist fast vierzig Jahre nach der Uraufführung 1966 in Basel bei seiner deutschen Erstaufführung in Schwerin – in Zeiten, da Menschen nicht so sehr von Malern porträtiert, sondern eher Gesuchter und Körper von Chirurgen mit dem Skalpell gestaltet werden – von uneingeschränkter Akutalität. Karin Gustmann.